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Kirchengemeinde Sachsenbrunn

Am Ortseingang, von Eisfeld kommend, fällt dem Besucher der hohe, schmale achteckige Turm der Kirche sofort in den Blick. In früherer Zeit befand sich an derselben Stelle eine kleine Wallfahrtskapelle. Diese war um 1490 für Pilger errichtet worden, die auf ihrem Weg zur heilsamen Quelle der Itz in Stelzen hier Rast und innere Einkehr suchten.


Von der alten Kapelle zeugen noch heute das Kreuzgewölbe im Chor mit kehlprofilierten Rippen und einem Schlussstein des Baumeisters, die Chorfenster, der Triumphbogen und das Schweifbogenfenster in der Nordwand des Langhauses. Wie die beiden Weihekreuze an der inneren Nordwand bezeugen, wurde die Kapelle einst von einem Bischof geweiht.


Leider ist der Name der Kirche heute nicht mehr bekannt. Die Gemeinde wurde bis nach der Reformation von Eisfeld betreut. 1571 wurde schließlich in Sachsendorf eine evangelische Pfarrei gestiftet. Ein relativ großer Einzugsbereich von Orten und Gemeindegliedern gehört zur Kirche Sachsenbrunn.

 

 Das sind die Bevölkerung von Sachsendorf, Schwarzenbrunn, Schirnrod und Saargrund und Tossenthal.


Aus diesem Grund wurde in den späten neunzehnhundertachtziger Jahren ein Gemeindehaus in Schirnrod geplant und erbaut.


Wie eine Inschrift am Balken der dritten Empore erkennen lässt, wurde die Kirche 1531 erweitert. Ein laut Inschrift 1637 gefertigter vergoldeter Abendmahlskelch war vom damaligen Pfarrer im Wald vergraben worden. So wurde er gerettet und blieb der Gemeinde bis heute erhalten.


Fast alle Flächen wurden von Meisterhand mit einer wunderschönen, einzigartigen Bemalung im Stile des Bauernbarock gestaltet. Während auf der Kanzel die Evangelisten zu finden sind, zeigt die erste Empore Szenen aus dem Neuen und die zweite solche aus dem Alten Testament. Ergänzt wird dieser Eindruck durch eine kostbare, geschnitzte Kreuzigungsgruppe oberhalb des spitzbögigen Triumphbogens, die der Kirche einen besonderen Reiz gibt. Die detailreiche und anmutige Holzschnitzarbeit ist eine Darstellung von Maria und Johannes unter dem Kreuz Jesu Christi, die der Werkstatt des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider zugerechnet wird.


Turm befinden sich insgesamt vier gusseiserne Glocken mit interessanten Namen. Entsprechend der Läuteordnung heißt die größte “Sonntagsglocke” (1921), die zweite “Gebetsglocke” (1960), die dritte “Taufglocke” (1921) und die kleinste “Kinderglocke” (1964). Letztere läutet besonders zum Kindergottesdienst.

Kontakt

Pastorin Flade, Bärbel