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Karte mit Mehrwert für Touristen

Text: Gerald Müller, Thüringer Allgemeine 3. Juni 2024

Gäste können die Thüringer Wald Card nun als All-inclusive-Variante erhalten

Eisfeld. Mit einer All-Inclusive-Gästekarte sollen mehr Touristen in den Freistaat, speziell in den Thüringer Wald, gelockt werden. Das System ist das erste seiner Art in den neuen Bundesländern und ab dem 3. Juni nutzbar. Die All-inclusive-Gästekarte hat Holger Jakob zusammen mit Ivonne Hablitzel in den vergangenen Monaten mit Eigenfinanzierung entwickelt. Beide sitzen mit der Thüringer Wald Service-GmbH in Friedrichshöhe, einem Ortsteil von Eisfeld im Landkreis Hildburghausen. Rund 170 Freizeiteinrichtungen – beispielsweise Museen, Bäder, Ausstellungen, Burgen, Schlösser, Führungen, Wanderungen – beteiligen sich an der kostenfreien Nutzung für den Übernachtungsgast. Die Anbieter erhalten dennoch Geld – und zwar aus dem Topf, den die Beherbergungsbetriebe mit der Abgabe pro touristische Übernachtung und Gast speisen. Die Gastgeber – Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen – müssen dafür eine Umlage von 3,60 Euro netto (Erwachsene) bzw. 1,80 Euro netto (Kinder) pro Tag/Nacht zahlen. Sie können allerdings mit deutlich besseren Buchungszahlen rechnen. Ein Kauf der Karte ist nicht möglich – Voraussetzung für diese ist immer die touristische Übernachtung. „Aktuell“, so Holger Jakob, „haben wir Verträge mit 15 Beherbergungsbetrieben abgeschlossen, in den nächsten Monaten kommen auf jeden Fall weitere hinzu, bis zum Jahresende wollen wir mindestens 30 Vereinbarungen haben.“ Unterstützend ist dabei die Kooperation mit Funke-Medien Thüringen, hoffnungsvoll sind die Gespräche mit der Thüringer Tourismus-GmbH. Deren Geschäftsführer Christoph Gösel spricht von einem „fantastischen Instrument“ zur Stärkung der touristischen Attraktivität. Durch die Karte verlängert sich nicht nur der Aufenthalt, sondern es verbessert sich auch der Service. Die Karte ist damit laut Gösel ein „hervorragendes Mittel zur Gästebindung.“ Denn die Besucher haben einen „unvergleichlichen Mehrwert“, sie können zusätzliche Leistungen genießen und kommen idealerweise gerne wieder. Durch die Flexibilität, die die Karte bietet, „lassen sich die Angebote von der Übernachtung über die Versorgung bis hin zum Freizeiterlebnis hervorragend miteinander verbinden.“ Antonia Sturm, Geschäftsführerin vom Regionalverbund Thüringer Wald, gibt als Ziel an, „perspektivisch auch den Öffentlichen Personen Nahverkehr flächendeckend einbeziehen zu können, denn das erwarten die Gäste von einer Region.“ Bereits seit Längerem im Angebot ist die Thüringer Wald Card, die in 32 Kur- und Erholungsorten in der Gästekarte inkludiert ist und zahlreiche Vergünstigungen sowie Rabatte bietet. Sie kann von Einheimischen als Jahreskarte für 15 Euro auch erworben werden – anders als die All-inclusive-Gästekarte.

 

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